Um auf alle möglichen Szenarien vorbereitet zu sein, üben wir in regelmäßigen Abständen und bilden uns ständig fort.
Gestern, 28.10.2022, war eine ganz spezielle Übung. Die Ausbilder Christian Blume und Roland Perius zogen das DRK Hasborn-Dautweiler unter der Leitung von Dieter Huth hinzu und planten eine Einsatzübung, bei der außer den Dreien niemand wusste, was passieren würde. Um es so realistisch wie möglich zu gestalten, wurden die Einsatzkräfte der Feuerwehr und des DRK alarmiert. Dies geschah über Meldeempfänger als auch über Handy. Und so fanden sich insgesamt 34 Männer und Frauen am Feuerwehrgerätehaus bzw. Rot-Kreuz-Heim ein. Die ersten Informationen bekamen der Einsatzleiter der Feuerwehr, der während eines Feuerwehr-Einsatzes auch andere Hilfsorganisationen leitet. Dies geschieht natürlich immer im engen Austausch mit den Führungskräften der anderen Organisationen.
Übungsthema war in diesem Fall ein Black-Out, der das ganze Land im Atem hält. Somit konnten wir nicht auf Unterstützung von außen hoffen und waren auf uns alleine gestellt.
Zuerst wurden 2 Anlaufstellen für die Bürgerinnen und Bürger eingerichtet, das DRK übernahm die Verpflegung der Einsatzkräfte und die medizinische Behandlung, während die Feuerwehr vor allem organisatorische Aufgaben und die Stromversorgung und Beheizung des Feuerwehrgerätehauses sowie DRK-Heims übernahm. Außerdem wurden fiktiv kritische Gebäude im Ort, wie das Seniorenheim kontaktiert und mit Strom versorgt.
Organisatorisch war die großflächige Sicherstellung der Verpflegung einer der wichtigsten Punkte. Hier würde im Ernstfall Essen und Getränke, aber auch Medizin gebraucht. Durch den Edeka-Markt und die Apotheke sind wir in Hasborn-Dautweiler bestens dafür aufgestellt, um die ersten Stunden zu überbrücken.
Damit die Feuerwehrkamerad*innen, sowie die Kolleg*innen des DRK auch etwas Action hatten, wurden verschiedene Einsätze durch die Ausbilder aufgebaut, die abgearbeitet werden mussten. So wurden wir zu einer bettlägerigen Person gerufen, die umgelagert werden musste. Außerdem gab es bei dem Versuch, selbst Strom mittels eines Stromerzeugers zu liefern, einen Unfall. Der Stromerzeuger fing Feuer und 3 Personen wurden verletzt. Die Einsätze wurden routiniert abgearbeitet und nach rund 3 Stunden war der ganze Spuck vorbei. Das DRK konnte in der Zwischenzeit Essen zubereiten, sodass wir alle zusammen im Anschluss einen schönen Abend im Rot-Kreuz-Heim verbringen konnten.
Unser Dank gilt den Ausbildern der Feuerwehr und des DRK für die Planung und Umsetzung der Übung für die gemeinsame Übung.